Ganz ehrlich frage ich mich, warum ich einen Film über W. drehen möchte. Ich sitze auf der Terrasse und starre vor mich hin. Verspätete Bienen machen sich auf den Rückweg in ihre Beute. Es dämmert. Stechmücken verraten sich durch ihr Sirenengeräusch an meinem Ohr. Ich greife mit der Hand ruhig in ihre Richtung, schließe die Finger, drücke das Insekt tot. Mehrfach unterbreche ich auf diese Art mein Grübeln.
Durch Ws. Tagebücher zieht sich eine Spur. Sie ist die Aufforderung ihm zu folgen, so wie er den Dichtern folgte. Es ist ein Sog. Die Beschäftigung mit den Toden macht mich lebendiger.
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